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Punkt gewonnen- oder 2 Punkte verloren?!

AWSL Nachtragspiel 11. Runde Saison 2023/2024

St. Gallen- Basel 1:1(1:1)              320 Zuschauer

Lidl Arena Bergholz, Will, Samstag, 3. Februar 2024

Tore: 16. Min. Ess 1:0, 42. Min. Rudelic 1:1.

Strahlender blauer Himmel begrüsste Zuschauer und Staff zu diesem Nachtragspiel der 11. Runde, im Dezember 2023 wurde das Spiel wegen Schnee abgesagt. Das letzte Spiel des Jahres und der Hinrunde, durfte  hiermit das erste Meisterschaftsspiel des Jahres sein; eine Woche bevor die Rückrunde wiederbeginnt.

Die Gäste legten eine Top Hinrunde hin und würden mit einem Sieg wieder die Tabellespitze übernehmen. St. Gallen ist neben YB die Überraschung, der Vorrunde, da sie unter anderem auch Meister Zürich im Cup schlugen. Trotzdem halten sie die Hoffnungen auf den Playoff aufrecht und bilden mit den Young Boys(YB, Girls?) aus Bern, die Verfolger des Spitzentrio.(Servette, Zürich und Basel) Bei den Ostschweizern hat der WUM(Initialen von Trainerin Marisa Wunderli) gesprochen; die Nummer 1 bleibt Fabienne Oertle, obwohl ihre Ersatzfrau einen tollen Job während ihrer Verletzung machte. Vor Anpfiff wurde Simea Hefti geehrt, die in der Winterpause den Rücktritt erklärte.

Basel zeigte es gleich von Beginn weg, warum sie an der Spitze spielen, gleich nach 20 Sekunden die erste Chance, durch  Köster, doch St. Gallens Schlussfrau Nadine Böhi pflückte das Leder unbeeindruckend, Basel weiterhin im Vorstosslaune, immer wieder, fütterte Csillig ihre Kolleginnen mit Flanken und Pässen,  doch es wollte einfach nicht gelingen. Entweder war Böhi da, oder man  scheiterte aus der Distanz. Die Gastgeberin hoffte in der Startviertelstunde mehr auf Fehler der Gäste um zu kontern, diese klappte einigermassen, doch die Startviertelstunde gehörte klar den Gästen. Umso überraschender der Jubel der Einheimischen nach einer guten Viertelstunde; Freistoss für die Ostschweizerinnen; Christen lanciert auf die Seitenlinie Baumann, Flanke in den Strafraum- Ess wittert; steigt hoch- zirkelt  das Leder per Kopf, am nahen Pfosten der verdutzten Basler Schlussfrau Anna Kink, vorbei ins Netz.

Besonders bitter; für die ehemalige Leverkuserin, bis dahin hatte sie wirklich nichts zu tun. Basel war zwar keineswegs geschockt, gleich nach Wiederanpfiff ein herrlicher Flankenball von Sow auf Csillig, die bedient Rudelic, nur ein Streifer von Bernet verhinderte den Ausgleich der Gäste. Eckball statt Tor für Basel. Es ging fröhlich weiter; man scheiterte mehr und mehr an sich selbst wie auch an der grünweisen Defensive. umso erstaunlicher, dass die Gastgeberin nicht das zweite Tor suchten; und somit den „Nackenschlag“ zu machen. Die beste Torchance für die Nordwestschweizerinnen hatte Csillig, in der 38. Minute, nach einem Eckball, nur landete ihr Kopfball, nach  einer guten halben Stunde auf dem Tordach und nicht unter dem Tordach, im Tor.

Basel blieb dran und wurde belohnt; ein Vojtekovà Eckball nach 42 Minuten, Rudelic konnte zunächst das Leder per Kopfball nicht richtig treffen, das Spielgerät fliegt ausserhalb des Strafraums; Basels Hirata reagiert schneller als die St. Gallerinnen, lanciert Vojtekovà- die flankt erneut in den Strafraum Rudelic macht es besser als zuvor- Toor der verdiente Ausgleich. Somit gings in die Pause

Auch nach der Pause konnte man den weiblichen FCB auf Torjagd sehen, doch wieder scheiterte man an  Böhi wie auch an sich selbst. WUM, hat wohl wie viele ihrer Trainernkolleg/innen das Luxusproblem zwischen den Pfosten, denn immer wieder war es Böhi, die das Resultat aufrecht hielt.  St. Gallens einzige Torchance hatte einmal mehr Yael Aeberhard,  die eingewechselte Gaus bedient den  Teenager wurde in der Schlussphase  mit einer herrlichen Flanke; Aeberhard wurde aber im Basler Strafraum sauber von Vojtekovà getrennt, somit kein Penalty; zum Entsetzen der Mehrheit im Bergholz. Gleich darauf krallte Böhi Nikolic das Leder vom Lauf, die Bosnierin fliegt über Böhi, auch hier zu recht kein Strafstoss. In der Schlussphase wurde St. Gallen mutiger; die eingewechselte Waldhart in den Basler Strafraum- Brecht, ebenfalls eingewechselt verpasst das Leder per Fallrückzieher- Bachmann verzieht im Abschluss. Den Schlusspunkt setzte einmal mehr Rudelic, die Deutsche verzieht allerdings nach einer Hoti Flanke deutlich.

Für beide Teams wird wohl die Frage sein;  Punkt gewonnen oder 2 Punkte verloren? St. Gallen gewann den Punkt in der zweiten; Basel in der ersten Halbzeit.

 

Aufstellung St. Gallen: Böhi- Batliner, Glanzmann, Christen, Baumann- Bernet, Dörig, Aeberhard- Wyser, Ess, Bachmann.

Aufstellung Basel: Kink- Baass, Ursem, Vojtekovà, Seghir- Hirata, Sow, Nikolic- Csilig, Rudelic, Köster.

Auswechslungen St. Gallen: 46. Min. Schärz für Dörig, Waldhart für Batliner, 64. Min. Brecht für Ess, Gaus für Wyser, 79. Min. Risch für Aeberhard.

Auswechslungen Basel: 68. Min. Krasniqi für Csillig, 81. Min. Hoti für Nikolic, 85. Min. Buser für Köster.

Gelbe Karte an: 75. Min. Krasniqi, 78. Min. Baumann.

 

Bemerkungen: St. Gallen ohne die nicht eingesetzten Bollmann und Hafizovic; sowie die abwesenden Brunner, Bischof, de Freitas, Colombo, Weber, Oertle und Schefer. Basel ohne die nicht eingesetzten Steiner, Markou, Gidion und Ugochukwu; sowie die abwesenden; Hagman, Miotto, Sznek, Adigo und Tschudin. Ehrung für Simea Hefti(St. Gallen. Rücktritt)

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