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Barth lässt Zürich verzweifeln- Pflicht- statt Kantersieg in Aarau

AWSL - 10. Runde,  Saison 2023/2024

Aarau- Zürich    0:2(0:1)                                               450 Fans

Brügglifeld, Suhr, Samstag, 26. November 2023

Tore: 19. Min. Pilgrim 0:1, 66. Min. Caldwell 0:2.

Lange und oft wurden die Red Boots vom Dodo kritisiert, manchmal zu Unrecht, ehrlich gesagt, hatte der Dodo mit so einem Spiel gar nicht damit gerechnet; schon gar nicht nach der Niederlage am letzten Wochenende gegen St. Gallen.(0:1) Doch die Vorfreude auf das Brügglifeld gab dem Tabellenletzten die Kühnheit dem Meister  zu trotzen; das Aarauer Luxusproblem Nummer 1 machte ein tadelloses Spiel und liess die “rote Laterne“ gar von einem Remis träumen. Der Meister biss bei Barth auf Granit.

Doch, der Reihe nach. Im  Tor des Meisters, stand mit Vivian Kasper, die aktuelle Nummer 2. Noemi Benz musste wegen Fussprobleme Forfait geben.

Mit den 450  Fans, konnten die Red Boot immerhin mal viermal mehr Zuschauer begrüssen als im heimlischen Schachen.

Gerade mal eine halbe Minute gespielt prüfte Mujela Kasper. Der Meister übernahm das Geschehen, ohne richtig zu dominieren. Pinther auf Humm- Barth- Michelle Stierli geht mit einem Eckball nach 4 Minuten auf sicher. Viel Glück für Kasper; gleich auf der Gegenseite; mit einer Handparade von ihr gab es nur Eckball statt Tor für die Rüebliländerinnen.

Es muss ein Weckruf für den Meister gewesen sein, man ballerte Barth richtiggehend ein, doch der Teenager erwischte wie schon gegen St. Gallen, einen guten Tag und liess die Gäste regelmässig verzweifeln. Justina ist bekanntlich blind und sah die Gerechtigkeit nicht, den Tapferen mal das Glück zu gönnen. Fontana ist übrings auch blind, vielleicht gerade darum kam das Meister Glück durch Pilgrim; ein herrlicher Flankenball von Egli tunnelt Pfannschmid, das Spielgerät landet bei Pilgrim, die wohl beste Stürmerin der Schweiz; zieht herrlich ab- Barth streckt sich umsonst, die Führung nach 19 Minuten. Erleichterung beim Meister- Frust beim Tabellenletzten.

Wer nun glaubte, der Knopf ist offen, Tore werden nur eine Frage der Zeit sein; irrte sich. Die „Red Boots“ wehrten sich mit allen erlaubten Körperteilen und hielten den knappen Rückstand zur Pause. Die beste Chance zur Doppelführung hatte Caldwell, als zur Hälfte der Halbzeit; alleinstehend vor Barth scheiterte. Einige Chancen gab es für Aarau trotzdem noch; mit Michelle Stierli(34. Min. ) Tauriello(37. Min.) und Petkova(44. Min.) gar noch die Chance zum Ausgleich.  Doch entweder klappte es nicht oder Kasper war da.

Auch nach der Pause konnte Aarau den Anfang machen- Hofer auf Mujela- Kasper zur Stelle, wie auch gleich darauf.  Zürich war wie zuvor  überlegen, doch an Barth war kein Vorbeikommen. Fontana hatte offenbar wieder Mitleid mit den Zürcherinnen. Ein Stierli Eckball nach einer guten Stunde; verlängerte  Humm; Barth verfehlt das Leder, landet unmittelbar vor der Torlinie, Caldwell wittert- schieb das Leder geschickt über die Torlinie- die glückliche Doppelführung. Für die Irin, war es das erste Saisontor.

Doch der Meister machte nichts daraus- das Spiel flachte ab, so gab es einen Zürcher Pflicht-  statt Kantersieg. Mit Mujela(74. Min.) und Pfannschmidt.(77. Min.) prüfte Aarau nochmals zweimal Kasper, in der Schlussphase.

Der Dodo sieht das das Brügglifeld als Kultur. In den 1990er Jahre erlebte der FC Aarau eine gewisse Magie, mögliche Dinge möglich zu machen. Diese springt nun bei den Frauen rüber. Bleibt zu hoffen, dass diese Magie auch bald wiederholt  wird.

Aufstellung Aarau: Barth- Tiller, Buzas, M. Stierli, von Felten- Pfannschmidt, Petkova, Hofer- Tauriello Steck, Mujela.

Aufstellung Zürich: Kaspar- Wos, J. Stierli, Rey- Caldwell, Mégroz, Piubel, Pinther- Pilgrim, Humm, Egli.

Auswechslungen Aarau: 67. Min, Nilson für Steck, Enz für Petkova, 76. Min. Truninger für Mujela, Sul für Hofer.

Auswechslungen Zürich: 78. Min. Bücher für Pilgrim, 90. Min. Schuster für Rey.

 

Bemerkungen: Aarau ohne Wölfle, Näf und Kull;(ohne Einsatz) sowie ohne die Abwesenden; Hacker, Wyden, Steiner, Siepe, Cortello, Rothen, Lüscher und Geiser. Zürich ohne Benz, Bürge, Schuster, Bernauer, Kovacevic und Lysser;(ohne Einsatz) sowie die Abwesenden; Ibishaj, Stahl,Grzondziel, Dubs, Avduli und Baraniak.

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