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Ess sei Dank-Sieg im Viertelfinal Hinspiel

AXA Playoff Viertelfinal Saison 2022/2023

YB- St.Gallen     2:3(0:1)                1070 Zuschauer

Wyler, Bern, Samstag, 6. Mai 2023

 

Sagenhafte knapp 1100 Zuschauer im heimischen Wyler, die Party war angerichtet.  Das ist knapp ein Viertel mehr als in der Meisterschaft. Im Vorspiel gewannen die U19 gegen Aarau, mit 6:1. Damit sind die jungen Hauptstädterinnen auf Meisterschaftskurs, aber der Playoff hat auch immer noch seine eigenen Regeln.

Dieses ist den Grossen sehr bewusst; Wübbenhorst setzte alles auf die Karte, ein 4-3-3 mit Messerli und den wirbelnden Teenager Iman Beney an der Spitze. St. Gallens Trainerin Wunderli liess ihre, von den Cupfinal Kritikern niedergemachten, Stürmerin Ess, sagenhafte 80 Minuten auf der Bank. Wunderli hätte diese Entscheidung beinahe bereut. Der Vizecupsieger, tat sich lange schwer; YB bestimmte das Spiel, allen voran Beney, immer wieder störte sie den St. Galler Spielaufbau, St. Gallen hatte mit Glanzmann immerhin einen Turm in der Abwehr, doch nach vorne kam in den Startminuten nichts. Es ist wenig erstaunlich, dass Beney das Spielgerät, nach 12 Minuten, über die Linie drückte. Gleich nach Wiederanpfiff verzog Carp nur knapp zur Doppelführung.

Es war der Warnschuss; St. Gallen begann Ackermann mit Chancen zuzudecken; doch die Liechtensteinerin im Berner Gehäuse hielt stand. Ein grober Fehlentscheid, des Schiedsrichter liess St. Gallen zur Halbzeit der Halbzeit hoffen, Li Puma kommt nach einem Duell mit Ackermann zu spät, rutscht in die Schlussfrau rein, Penalty für St. Gallen- statt Stürmerfoul an Li Puma. Bernet übernimmt die Verantwortung- Ackermann pariert mit einer tollen Hechtparade zum Eckball. Einheimischer Jubel, mit Feier per Stadionsspeakerin, war die Folge. Trotz Sturmlauf konnten beide Teams ihre Chancen nicht nutzen. Für YB hatte Remy, 5 Minuten vor der Pause, nachdem Messerli nach einem Solo Böni ausspielte, die beste Möglichkeit zu erhöhen, Brunner rettete für ihre geschlagene Schlussfrau zum Eckball. Aeberhard zwang Ackermann 3 Minuten später zu einer tollen Streckparade. Praktisch mit dem Pausenpfiff scheiterten die Ostschweizerinnen an der Ungenauigkeit von Bachmann. Für YB hatte Messerli die beste Chance, alsBedient ging es mit einem knappen Rückstand in die Pause.

Das Spiel blieb auch nach der Pause hoch, im Minutentakt scheiterten die Teams an den Schlussfrauen; wie an sich selbst.

Eine Stunde war gespielt, Ein Baumann Einwurf wird ungewollt von Remy verlängert, Bachmann & Zaugg wittern den herrenlosen Ball, Zaugg klärt, der Ball bleibt an Bachmann hängen, diese kontrolliert das Leder- Pass auf Bernet- kann mit einem gekonnten gezielten Schuss in die Tiefe ausgleichen- 1:1

St. Gallen witterte; ein Schefer Eckball gleich darauf, Zaugg klärt- Bachmann aus dem Hinterhalt- Scherfer kommt angelaufen- Skorpiontrick mit einem Lob Richtung Tor; Ackermann pflückt sich das Geschoss.

Gleich darauf; Pass auf die zuvor eingewechselte Selina Ueltschi, die mit einem Solo- spielt Baumann aus; findet vor Böni; die Lücke zwischen Böni und dem Pfosten; zieht ab- Tooor, die erneute Führung für das Heimteam! Doch gleich darauf konnte Iseni nach einem Solo erneut ausgleichen. Gleich darauf musste Böni mit einem Hechtparade vor Beney retten. Dem Teenager blieb das Doppelpack versehrt. Sooderso, kann die Walliserin mit stolzen Selbstvertrauen, die U 17 EM in Estland antreten. Auch wenn man sie bei YB schmerzlich vermissen werde.(14.- 26. Mai)

Schon als man sich mit dem Remis begnügte; erlöste Wunderli ihre, im Cupfinal enttäuschte Stürmerin Géraldine Ess. Diese schoss nur 20 Sekunden nach der Einwechslung Ackermann ab- Ein herrlicher Flankenball aus dem Ostschweizer Mittelfeld erreichte sprang vor Ess, sie reagierte sofort- gibt Ackermann kein Hauch einer Chance- Tooor, die einmalige St. Galler Führung in dieser Partie.  All ihre Enttäuschung, Wut & Emotionen glich einem Vulkanausbruch der Freude. Gleich darauf verpasste sie gar noch das 4:2, doch Ackermann kann den Ball mit einer tollen Hechtsprung Parade retten. Die Chance zum Ausgleich für YB, hatte in der Nachspielzeit noch Waeber; doch Böni konnte diese mit einem Hechtsprung vereiteln.

So blieb es beim knappen Resultat zugunsten für die Ostschweizerinnen. Dennoch lässt es beide Teams hoffen, da die Auswärtsreglung nicht mehr gilt. Dennoch wird für YB ein schmerzlicher Beigeschmack bleiben, da Beney an die EM reist. Sooderso; Beney wird auch in Estland weitermachen, wo sie aufgehört hat.

Aufstellung YB: Ackermann- Schassberger, Schlup, Zaugg, Frey- Remy. Waeber, Krawczyk- Beney, Carp, Messerli.

Aufstellung St. Gallen: N. Böni-  Schefer, Glanzmann, Brunner, Baumann- Bernet, Schärz, Baltiner, Bachmann- Aeberhard, Li Puma.

Auswechslungen YB: 63. Min. S. Ueltschi für Carp, 76. Min. Luyet für Waeber, 87. Min. Neuhaus für Frey, R. Ueltschi für Beney, Schassberger für Sahlmann.

Auswechslungen St. Gallen: 63. Min. Iseni für Baltiner, 77. Min. Colombo für Li Puma, 81. Min. Colombo für Ess.

 

Bemerkungen: YB ohne die nicht eingesetzten Claude und Suter; sowie die Abwesenden; Bitzer, Granges, C. Schmid Willimann, S. Schmid und Friederich. St. Gallen ohne die nicht eingesetzten Monnigadon, Christen, Wyss und Gubler, sowie die Abwesenden; Bollmann, Gaus, Risch, Bischof, Brecht, R.Böni, Caputo, Hafizovic, Hefti, Oertle und de Freitas. 79. Min. Gelbe Karte an Zaugg. 26. Min. Ackermann wehrt Foulpenalty von Bernet ab.

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