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Genfer Double der Woche

AXA Cupfinal Saison 2022/2023

Servette-Chenois – St. Gallen   1 :0(1 :0)

Letzigrund Zürich, Samstag, 30. April 2023

Tor : 39. Padilla 1 :0.

 

Servette wurde bei den Männer im Eishockey, unter der Woche zum ersten Mal Meister. Nun wollten die Frauen der Fussballabteilung, dies mit ihrer ebenfalls Premiere gleich tun. Doch nicht nur Servette  stand bei den Frauen zum ersten Mal im Cupfinal sondern auch die Ostschweizerinnen.

Servette verlor noch nie in dieser Saison, leidlich gaben sie mit 2 Remis 4 Punkte. So reisten sie mit vollem Selbstvertrauen an.

Doch nicht der Qualifikationssieger bestimmte das Spiel, es blieb immer wieder ausgeglichen. Die Frauen von Marisa Wunderli glaubten immer wieder an sich. Ein Ess Schuss nach zweieinhalb Minuten, liess  Servette Schlussfrau Texeira abprallen,   die portugiessische Nationaltorhüterin wäre überrumpelt geworden; Eckball statt Tor für St.Gallen, der anschliessende Eckball nutzte Servette zu einem Konter auf Korhonen doch die Schwedin fand nur Bönis Bauch.  Erstaunlicherweise hielt keines der beiden Teams wirklich die Oberhand. St. Gallens Trainerin Wunderlin nach dem Spiel: „ Wir wären gerne ein bisschen mehr dominanter gewesen.“ Diese Selbstkritik kam von den Genferinnen nicht. Auch wenn sie in den Schlussviertelstunde der ersten Hälfte, den Gang höher schalteten; Korhonen- auf Padilla- Tooor; die Führung nach einer guten halben Stunde. Doch der Jubel war kurz, Die Linienrichterin sah Padilla im Abseits. Einen VAR wie bei den Männern üblich ist gibt es im gesamten Frauenfussball der Schweizer Liga nicht. Da kann man, in egal welchem Stadion spielen.

Genf blieb dran, nur sieben Minuten später wieder das gleiche Bild, Korhonen vom Aussenriss auf Padilla, die in Spanien geborene Polin trifft wieder- diesmal zählte es, die Führung, für den ungeschlagenen Leader aus Genf, nach 39 Minuten. Die Chance zur Doppelführung hatten die Calvinstädterinnen eine Minute vor der Pause, doch Böni kann die Korhonen Eckball- Flanke erfolgreich pflücken.

Bedient ging es in den Pausentee.

Die erste Chance nach der Pause hatte Korhonen in der 50. Minute, nach einer Padilla Flanke, doch die Schwedin brachte das Spielgerät nicht ins Tor unter. Ein St. Galler Missverständnis zwischen Böni und Christen gleich darauf; Christen mit dem Rückpass auf die Schlussfrau, die konnte im extremes das Leder über die Torauslinie klären.

Es war ein Weckruf, freistehend verpasste Aeberhard den Ausgleich; sie die in den letzten 7 Spielen, inklusiv Cup 9 Mal traf, hatte gegen den Leader einfach nur noch das Wettkampfglück nicht auf ihrer Seite, wie alle ihrer Teamkolleginnen auch. Nach 70 Minuten liess sich Aeberhard zu einer Provision hinreissen, Servettes Schlussfrau Texeira mit einem Abkick, Aeberhard versucht ihr zuvorkommen; die trifft die Portugiesin harmlos, Texeira fällt- die Schiedsrichterin ahndet Stürmerfoul Gelb für  Aeberhard- die St. Galler Volksseele kochte. Aus neutraler Sicht; fiel die Portugiesin tatsächlich einen Tick zu leicht.  Eine Aeberhards Flanke, nach 77 Minuten, konnte Texeira vor Iseni retten.

Die Leaderin holt schliesslich den Cupsieg, auch weil sie einen Tick effizienter waren. Am Schluss fühlten sich alle trotzdem irgendwie wie Sieger.

Auf der Verliererseite; war es irgendwie klar gewesen, dass so ausging. Trainerin Wunderli sprach von einem Gefühl “es wäre mehr drin gewesen“ die liechtensteinische Mittelfeldspielerin Fiona Baltiner nimmt die letzten 20 Spielminuten als „mega stolzes Gefühl“ mit.

 Servettes Trainer Eric Sévérac ist überglücklich über das Genfer Double(Servette wurde unter der Woche Eishockey Meister) der Meistertitel ist das nächste Ziel, nachdem man eine Saison ausgelassen hatte(nicht qualifiziert) will man die Teilnahme unbedingt. Ehrlich gesagt; eine Teilnahme ohne Zürich und Servette ist eine Sensation. Solange nur 2 Teams pro Land vertreten dürfen, wird dies wohl kaum ändern. Ein UEFA Cup, wie bei den Männern gibt es bei den Frauen nicht.

Aufstellung Servette: Texeira- Amaral, Felber, Spälti, Pimenta- Mauron, Nakkach, Berti, Korhonen- Serrano, Padilla.

Aufstellung St. Gallen: Böni- Baltiner, Christen, Brunner, Baumann-Bernet, Schärz, Li Puma, Bachmann-  Ess.

Auswechslungen Servette:  66. Min. Sow für Berti, 80. Min. Tufo für Nakkach. Saod für Korhonen, 88. Min. Bourma für Serrano.

Auswechslungen St. Gallen: 63. Min. Colombo für Li Puma, Iseni für Ess, 89. Min. Schefer für Baltiner, Wyss für Ess.

Bemerkungen: Servette ohne Ortiz, Schnider und Clémeron. St. Gallen ohne die Abwesenden; Gubler, Risch, Caput, Bischof, Hafizovic, Brecht, Böni, de Freitas, Oertle, Monnigadon, Hefti. 32. Min. Tor von Korhonen wegen Abseits aberkannt.

Gelbe Karte an; Aeberhard(Unsportlichkeit) 74. Min. Baumann, Mauron,(beide Foul) 91. Min. Teixeira(Unsportlichkeit)

 

 

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