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Wunderlis taffen Mädels

St. Gallen- Luzern Spitzenteam                4:3(1:1) 1791 Fans

Kypunpark, St. Gallen, Mittwoch, 29. März 2023

Tore:  26. Min. Vogl 0:1, 41./67. Min. Aeberhard 1:1, 2:2, 49. Min. Cavelti 2:1, 78./94. Min. Bachmann 3:2, 90. Min. Furger 3:3,

 

Es war angerichtet- Cheerleaders und Maskottchen  Gallus präsentierten den Einlauf der Teams. Sagenhafte knapp 1800 Fans füllten die St. Galler Arena.(wenn auch nur die Haupttribüne, was im Frauenfussball immer wieder der Fall ist.) Am fehlenden Jubel & Anfeuerung wird es nicht Mangel immer wieder erklang immer wieder ein peitschendes „Hopp Sänkt Gälle“  von der Tribüne laut wurde es bei jedem Ballbesitz der Gastgeberin.

St. Gallen übernahm auch gleich das Spiel. Bachmann auf Ess- die lanciert in den Strafraum- Sager im letzten Moment dazwischen; gerade mal  75 Sekunden waren gespielt.  Sager hielt ihr Team auch weiterhin im Spiel; Schärz kam 3 Minuten später nicht an der Athletik Trainerin der Gäste vorbei.

St. Gallen weiterhin bestimmend, doch  die letzte Wille & Biss vor dem Tor fehlte. Luzern eher abwartend, es erinnerte an das Spiel im Wankdorf gegen YB; Kamber prüfte zur Hälfte der Halbzeit Böni; die Effizienz der Gäste kam postwendend; Wyser auf Cavelti- Vogl- bezwingt Böni- Toooor, die Führung, nach 26 Minuten, praktisch aus dem Nichts!

St. Gallen erwachte, vorallem das Publikum, mit ihrem breiten Dialekt peitschten sie ihr Team nach vorne.

Trotz den knappen Rückstandes blieb die Partie ausgeglichen, die beste Chance für St. Gallen hatte,  Bachmann 3 Minuten nach dem Rückstand- für Luzern; scheiterte Wyser, zu Beginn der Schlussphase der ersten Halbzeit, mit einem herrlichen Flankenball an Böni. Noch 4 Minuten zu spielen; Schärz lanciert aus dem Mittelfeld, Aebershard- die junge  Stürmerin liess Schneider keine Chance-Tooor; der Ausgleich; eine Minute vor der Pause, es kam beinahe noch besser für die Ostschweizerinnen; nur gleich nach Wiederanpfiff verpasste Ess den Führungstreffer. Somit ging es in die Pause.

Der zweite Durchgang begann mit einer gelben Karte für Sager; und Freistoss für St. Gallen; doch Schneider lässt sich von Baumanns Schuss wenig beeindrucken. Gleich darauf, jubelten die Gäste auf der Gegenseite; durch eine herrliche Kombination über Müller und Vogl kann Cavelti vollenden; die letzte Saison Fabienne  Humm im Tore schiessen  Konkurrenz machte, schlug einmal mehr zu.  Es ist eine Frage, der Zeit wann die 25 Jährige Schwyzerin, ins Nationalteam aufgeboten wird.

St. Gallen reagierte; nur gleich darauf musste Klotz mit einem Befreiungsschlag auf sicher gehen; der anschliessende Eckball, konnte Schneider entschärfen.

Eine knappe Abseitsentscheidung; verhinderte, nach einer guten Stunde, den Ausgleich von der eingewechselter Iseni, die Linienrichterin hob einen Tick zeitgleich, die Fahne, als Klotz den Ball weiterleitete. Ob die Österreicherin, noch am Ball war oder nicht lässt sich natürlich streiten.

 Im Frauenfussball gibt es in der Schweiz, keinen Videoentscheid, zum Leid aller Beteiligten, muss das Schiedsrichter Trio auf sich selbst überlassen.

Verrückterweise, hat der Schiedsrichter zum Teil auch kein Recht auf seine Assistenten; der DODO wurde in Stans, zwischen Stans-Engelberg und Lugano,  in der 1. Runde Zeuge, wie der Schiedsrichter auf sich alleine gestellt, die Abseitsentscheidungen treffen musste;  mit Laienlinienrichtern, die nur das Ball- Aus anzeigen mussten, Lugano machte ihn für die knappe Niederlage verantwortlich.(4:3 für Stans-Engelberg)

Nur 20 Sekunden später; ein St. Galler Konter auf Aeberhard- scheitert zunächst an Schneider; das Spielgerät pfluscht der Torfrau aus den Händen; Aeberhard reagiert am schnellsten; schiebt ein- Tooooor; der verdiente Ausgleich nach 67 Minuten.

St. Gallen leckte Blut; gleich darauf Li Puma auf Iseni, doch Schneider auf dem Posten. Es spielte nur noch St. Gallen; wieder Li Puma, wieder Iseni – Ruf haute den Ball ins Torlinienaus; der anschliessende Eckball;  Aeberhard verpasst den Hattrick mit dem Kopf nur knapp.  Ein St. Galler Angriff nur gleich darauf;  das Mittelfeld bedient Iseni,  sie kann auf Tor schiessen; Schneider ohne Chance; Toooor? Nein; der Pfosten rettet für die geschlagene Schneider.

Schneider blieb auch weiter in Beschuss; nach einem  Zweikampf auf der Strafraumhöhe lässt die Schiedsrichterin  weiterlaufen , Bachmann reagiert am schnellsten, haut das Spielgerät auf 25 Meter in einem Flankenball über die Innenschweizer Köpfen hinweg ins Netz keine Chance, nochmals an den Ball zu kommen; es sei denn, man wäre die Superwomen. 3:2, die erstmalige Führung für die Grünweissen; 12 Minuten vor Schluss.

Aeberhard verpasste 4 Minuten später einmal mehr den Hattrick.

Die Nachspielzeit begann; niemand sass mehr alles stand; klatschte, jubelte und wartete auf den Schlusspfiff.  Luzern probierte nochmals alles; eine herrliche Kombination; Müller, Furger-Tooor, der Ausgleich(!) mitten ins Grünweisse Herz, nach 90 Minuten. Gleich darauf gab es ein Standing Overtion für die Doppeltorschützin Yael Aeberhard; für die 19- Jährige kam Gaus.

Die Verlängerung nahte; St. Gallen- Trainerin  Marisa Wunderli nach dem Spiel: „ Wir standen in den letzten 10 Minuten, inkulsiver Nachspielzeit nur noch, dann kam der Ausgleich- wir ahnten schon die Verlängerung- aber dann; dann war es einfach mega.“

St, Gallen warf sich nochmals nach vorne;  Bachmann fällt im Strafraum- die Schiedsrichterin zeigt sofort auf den Punkt.  Penalty für die Gastgeberin- Bachmann lässt sich nicht beirre; Tooor, der Siegestreffer! Die Schiedsrichterin pfiff gar nicht mehr an. Die Dämme in Kybunzerpark brechen- der FC St. Gallen steht erstmals überhaupt in einem Frauen Cupfinal;  Ende April stehen sie im Final gegen den Vize Meister Servette der ebenfalls Final Premiere hat. Somit wird wird für einmal der Cupsieger nicht Zürich heissen.

 Bachmann, in glücklicher Miene durch den Wind: „Einfach mega unglaublich, wir dachten schon, jetzt vermasseln wir es; und dann schnappte ich das Leder und haue es rein.“

Um die Cupform zu testen; hat St. Gallen am Sonntag, im Letzigrund spielen sie gegen GC, der Eintritt ist gratis.

Aufstellung St. Gallen:  Böni- Schefer, Christen, Brunner, Baumann- Bernet, Schärz, Baltiner, Aeberhard, Bachmann- Ess.

Aufstellung Luzern: Schneider- Sager, Ruf, Häring Klotz- Kamber, Brüllhard Müller- Vogl, Cavelti, Wyser.

Auswechslungen St. Gallen: 62. Min. Iseni für Ess, Li Puma für Baltiner, 77. Min. Wyss für Schärz, 90. Min. Aeberhard für Gaus.

Auswechslungen Luzern: 65. Min. Furger für Vogl, 77. Min. Kenel für Müller, von Känel für Brüllhart, 83. Min. Jost für Häring, Laich für Kamber.

Bemerkungen: St. Gallen ohne die nicht eingesetzten Bollmann, Colombo und Risch; sowie die Abwesenden; Bischof, Hafizovic, R. Böni, Caputo, Glanzmann, Gubler, Hefti, Oertle, de Freitas, Brecht und Monnigadon. Luzern ohne die nicht eingesetzten van Weezenbeek und Heiniger;  sowie Reumund, Furrer, Studer und Troxler. Gelbe Karten an Häring(39. Min.) und Iseni(69. Min.) 68. Min. Iseni Pfostenschuss.

 

 

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