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Stans bodigt Lugano

AXA Schweizer Cup 32/Finals, Saison 2022/2023

SG Stans-Engelberg- FC Lugano 4:3 n.V.(1:2, 3:1) 80 Zuschauer

Eichli, Stans, Samstag, 10. September 2022

 

Tore: 1. Min. Beretta 0:1, 24. Min. Baumann 1:1(Pen.) 28. Min. Peverelli 1:2, 46. Min. Beretta 1:3, 63. Min. K. Mathis 2:3, 85. Min. Schegg 3:3(Pen.) 115. Min. Amstad 4:3.

 

Die Tessinerinnen übernahmen sofort das Geschehen, nach 20 Sekunden hatten sie bereits die erste Torchance, die ihm Toraus landete. Der anschliessende Abstoss; zurück zu Litschi, die Unterwaldner Schlussfrau schiesst Beretta an- Toor, die Führung der Südschweizerinnen nach 40 Sekunden.

Die Innenschweizerinnen reagierten; plötzlich war der Klassenunterschied nicht mehr zu sehen. Unermüdlich vor allem auch Amstad, die von hinten bis vorne in allen Aktionen  beteiligt war. Ein Amstad Freistoss, nach 23 Minuten, auf der Höhe des Elfmeterpunkts,  ging scheiterte an der Mauer, doch das Leder prallte an Martinolis Hand ab- der Schiedsrichter zeigte Martinoli Gelb, und auf den Punkt. Baumann blieb cool, trifft eiskalt zum Ausgleich. Stans bekam Lust auf mehr, das Tor fiel zwar aber auf der Gegenseite- Peverelli schoss Lugano, 4 Minuten wieder in Fornt. Ein Freistoss von Luganos Käptänin Martinoli,  in der Schlussphase der ersten Halbzeit,  setzte Luganos Curi, mit einem Kopfball übers Tor. Bedient mit 2:1 ging es in die Pause.

Die zweite Halbzeit begann mit einem Nackenschlag für die Unterwaldnerinnen; kaum wieder angespielt, ein langierter Pass in die Tiefe, Berlonia kann erstaunlich ungestört in den Stanser Strafraum langieren- der Ball wird unterschätzt-  Grassi sagte Grazie; Toor- 3:1 für Lugano, eine halbe Minute nach Wiederbeginn.

Lugano wollte es nun wissen, deckte Litschi mit Schüssen ein, doch die Unterwaldner Schlussfrau parierte glänzend mit einer Hechtparade nur 3 Minuten nach der Doppelführung. Der anschliessende Eckball von Curti flog an Freund und Feind vorbei ins Torlinienaus. Was folgte, war ein wahrer Schlagabtausch. Praktisch im Minutentakt schossen die Teams mehr oder weniger erfolglos auf die Tore. Es folgte auch die grossen Taten von Manuela Amstad, die Verteidigerin, rettete immer vor dem dreifachen Rückstand. Eine Kombination der Platzdamen, nach einer guten Stunde,  auf Kathy Mathis, der „Propeller“(wegen ihrem gepflechten Zopf, der sich beim Laufen immer wieder um 360° dreht) lässt Baselgia keine Chance- Toor, der Anschlusstreffer, 2:3 nach Stanser Sicht. Nur 5 Minuten nach ihrer Einwechslung trifft K. Mathis.

Die Lunte war gerochen- jetzt erst recht!  Doch dann beinahe der Untergang- die eingewechselte Gmünder hob das Abseits  als letzte Stanserin, mit einem Kopfball auf, quasi pfannenfertig auf Curti- doch die ballerte das Geschenk übers Tor.  Gleich darauf verpasste Schegg, mit einem herrlichen Freistoss, den Ausgleich klar.  Grassi prüfte 7 Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit einmal mehr Litschi, doch die Schlussfrau parierte den Schuss mit einer sagenhaften Hechtparade ins Toraus. Den anschliessenden Eckball setzte Grassi ins Torlinienaus. Der anschliessende Stanser Angriff- musste eine Stanserin zu Fall gebracht werden, denn der Schiedsrichter zeigte erneut auf den Punkt. Schegg sagt Merci- Tooor, der Ausgleich(!) 5 Minuten vor Schluss. Lugano versuchte nochmals alles, doch die Heimdamen konnten das Remis über die Zeit retten.

Gerade mal drei Torchancen hatte Stans in der ersten Halbzeit der Verlängerung.  Lugano dagegen scheiterte oftmals an Manuela Amstad, unglaublich was die 30 Jährige Routinerin zustande brachte. Sauber trennte sie ihre Gegnerinnen immer wieder vom Spielgerät.

Die zweite Halbzeit der Verlängerung begann mit einem möglichen  Herzinfarkt des Stanser Trainer Duo Businger/Lenherr;  Bertolina auf Grassi, die Mittelfeldspielerin mit einem herzhaften Schnelzer Richtung Tor- hauchdünn streifte das Leder am nahen Pfosten vorbei ins Aus. Lugano blieb dran verzweifelte aber mehrmals vor Tor. Als man sich schon damit abfinden musste, dass die Penaltylotterie das Spiel entscheiden musste; schlug Stans mit der ersten Chance in der 2. Halbzeit  nochmals zu. Schegg mit einem herrlichen Flankenball in den Südschweizer Strafraum- Grassi versucht das Leder wegzuköpfen- Baselgia wehrt den Ball ab- vor Amstads Füsse; die sagte Merci vilmol- Tooor; die erstmalige Führung für Stans.

Luganos Trainer Paolillo brachte es so auf die Palme, dass ihn der Schiedsrichter verwarnen musste.

Stans brachte den Sieg über die Zeit und steht im Sechszentelfinale.

Aufstellung Stans-Engelberg: Litschi- Spieler, Odermatt, Sandager, Fedier- M. Mathis, Baumann, Manser, Amstad- Niederberger, Schegg.

Aufstellung Lugano: Baselgia- Castellani, Coter, Temotheo, Bertolina- Grassi, Bytyqi, Martinoli- Peverelli, Beretta, C.Curti.

Auswechslungen Stans-Engelberg: 58. Min. Gmüder für Fedier, K. Mathis für Niederberger, 70. Min. Kiner für Manser,  83. Min. M. Mathis für Stähli, Marzohl für Spieler.

Auswechslungen Lugano: 73. Min. La Greca für Coter, 96. Min. Bruni für Peverelli.

Gelbe Karten an; 24. Min. Martinoli, 39. Min. Beretta, 77. Min. Peverelli, 111. La Greca, 116. Min. Paolillo.(Trainer Lugano)

 

Bemerkungen : Stans ohne die Abwesenden ;  Lisibach, Dahinden,  Imboden und Lenherr. Lugano ohne die nicht eingesetzten;  Ubaldi, M. Curti, Sarak, und Selmi; sowie die Abwesenden; Maggiullo, Patocchi, Scacchi, Gregorio, Gilardoni.

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