· 

Triple für Zürich- Nun auch bei den Frauen Meister

AWSL Playoff- Final Saison 2021/2022

Servette- Zürich 6:7 n. P.(0:1, 2:2) 2642 Zuschauer

Stade de la Tuiliere, Lausanne, Montag, 6. Juni 2022

Tore: 18 Min. Schnider 1:0, 82. Min. M.Moser 1 :1 (Pen.) 99. Min. Lagonia 2:1, 111. Min. Humm 2:2(Nachspielzeit, 1. Halbzeit Verlängerung)

Penaltyschiessen: Lagonia 3:2, Vetterlein 3:3, Peng wehrt Schuss von Jade ab, Stierli 3:4, Amaral 4:4, Humm 4:5, Padilla 5:5, Dubs 5:6, Pereira  6:6, Pereira wehr den Schuss von M.Moser ab, Felber schiesst übers Tor, Höbinger 6:7.

Die besten Teams der Qualifikation stehen im Final. Beide konnten sich durchsetzen, auch wenn ihren Gegner das Nachsehen blieb boten sie den Favoriten Profil. Nun durfte man gespannt sein, was vor allem die Schlussfrauen Pereira und Peng figthten werden um ihre Teams im Spiel zu halten. Der DODO ist sich sicher; erwischen die Schlussfrauen einen guten Tag; kommt es zu einem starken Spiel mit eventueller Penaltydramatik.

Doch von der gewünschter Spannung war anfangs wenig zu sehen, der Meister machte das Spiel; bereits nach 17 Sekunden musste Peng mit einem Befreiungsschlag retten. Nach und nach erwachte der Serienmeister und konnte über Mérgoz immerhin einige Akzente setzen.  Sie war neben der Österreicher Höbinger lange die beste Zürcherin. Doch der Meister hat mehr vom Spiel und ging verdient nach 18 Minuten durch Schnider in Führung; die Innenschweizerin profitierte von einem langierten Pass von Padilla; auch davon dass die Zürcher Abwehr noch im Tiefschlaf war.

Servette blieb auch weiterhin das spielbestimmende Team, Zürch brauchte etwas um wieder zu fangen, Terchoum prüfte in der Halbzeithälfte Pereira. Man leckte Blut und setzte Pereira unter Dauerbeschuss, doch Portugiesin, die an der EM mit Portugal an den Start gehen wird hielt dicht, verdient ging es mit der knappen Führung in die Pause.

In der zweiten Halbzeit blieb das Zürcher Spiel weiterhin bemühend immerhin glich sich das Spiel aus. Zum Unmut von Servette, liess  Schiedsrichterin  Ghisletta viel laufen übersah oft dass die eine oder andere Spielerin der Genferinnen liegen blieben. Vorallem Pereira musste oft gepflegt, dies hatte die Auswirkung dass sie oft provozierte das Spiel zu verzögern, bei ihrem Penalty,  im Penaltyschiessen, wurde Schiedsrichterin Ghisletta ihre Spielchen zu bunt; verwarnte die Portugiesin schliesslich.

Schnider hatte nach einer knappen Stunde  die Doppelführung auf dem Fuss, doch ihre Chance blieb  an Höbinger hängen.  Gleich darauf holte die Innenschweizerin ihre zweite Gelbe ab- Ghisletta hatte keine andere Wahl als Schnider, die unter Tränen den Platz verliess, unter die Dusche zu schicken. Gleich darauf hatte Terchoum den Ausgleich auf dem Kopf.  Beide Teams  verzweifelten regelrecht vor den Toren, allein Martina Moser liess viele Chancen aus.  Beide Schlussfrauen zeigten klar auf warum sie in den besten Teams der Liga spielen. Mit Livia Peng, wird Nationaltrainer Nils Nilson, ein weiteres  Luxusproblem haben.  Doch M.Moser hatte Glück, das es schon für ein Zupfen im Strafraum Penalty geben kann.  So rettete sich der Rekordmeister der Frauen zum Ausgleich,  9 Minuten vor dem regulären Ende. Offenbar verwechselte die 4. Offizelle; Servettes Trainer Sévérac Anfeuerungskomando  mit de mit einer Reklamation,(hier hat wo das französische Temparament mitgespielt) Schiedsrichterin Ghisletta zeigte dem verdutzten Servette Trainer die Gelbe Karte.  5 Minuten obendrauf; beide Teams sorgten nochmals für Spannung, eine Flanke von Terchon in den Genfer Strafraum pflückt Pereira klar, doch Schiedrichterin Ghiletta zeigt Eckball, Humm versenkt den Ball nach einem herrlichen Flankenball von Stierli, doch Ghiletta hob die Hand zum Abseits.

Zum Schluss zeigte der Meister nochmals seine Muskeln; nach einer Flanke von Jade, wehrte Peng ab, direkt vor Lagonias Füsse, die Italienerin, mit einem herzhaften Schuss Richtung das leere Tor- Pengs Fingerspitzen streifen den Ball- Latte. Gleich darauf pfiff Ghiletta zum regulären Ende ab.

Doch die Teams blieben zunächst zurückhaltend, verwalteten das Spiel mehr als auf Vollgas zu spielen. Servette konnte schliesslich durchs unermüdliche Duracellhäschen Lagonia, die wohl eine versteckte Batterie hatte, wieder in Führung gehen, mit einer Flanke bediente sie Padilla die herrlich in den Zürcher Strafraum flanken kann; Lagonia steht goldrichtig- Tooor; die erneute Genfer Führung. Doch mitten im Jubel auf der Genfer Seite kippte Nakkach plötzlich um es wurde gespenstig still im Stade de Tuilere, erst nach einigen Minuten konnte die Französin unter dem Stadionkrankenwägelchen abtransportiert werden. So gab es erneut 5 Minuten  obendrauf und siehe da; die eingewechselte Dubs bedient mit einer herrlichen Flanke Humm; die Torbiene braucht nur ihr Köpfchen hinzuhalten; trifft herrlich in die tiefe nahe Ecke- der Ausgleich in der 6. Minute Nachspielzeit, der ersten Halbzeit der Verlängerung. Nach der kurzen  Pause, konnte man ein wahrer Abschlagstausch der Teams bewundern; die beste Chance für Zürich hatte Höbinger als sie eine Minute vor Schluss Pereira prüfte. Für Servette hatte Lagonia in der 112. Minute die beste Chance in dem sie nur erneut die Latte traf.

Es kam wie es kommen muss; der Sieger musste per Penaltyschiessen entschieden werden.

Lagonia übernimmt die Verantwortung und schiesst den Meister in Fornt. Vetterlein gleicht aus, Peng hält den platzierten Schuss von Jade, Stierli bringt Zürich in Fornt, Padilla gleicht aus,  Dubs bringt Zürich erneut in Führung. Kurz vor ihrem Elfmeter erhält Pereira von Schiedsrichterin Ghiletta die Gelbe Karte, weil sie die Penalties immer wieder verzögerte, die Portugiesin behält die Nerven, bezwingt Peng trotzdem, der erneute Ausgleich. Martina Moser scheitert an Pereira. Auf der Tribüne konnte es man darauf nicht fassen, Felber schoss soeben übers Tor. Höbinger blieb cool, lässt Pereira kein Hauch einer Abwehrchance und trifft zum Sieg!

Zürich ist zum 23. Mal Meister; baut somit seine Meisterserie  aus.

Moser & Fischer treten zurück, doch der DODO ist sich sicher, Grings wird es wieder schaffen ein Top Team aufzubauen; an Nachwuchs wird es sicher nicht mangeln.

Servette wird auch nächste Saison angreifen um die „Blumenvase“ zurück nach Genf zu holen. Einziger Nachgeschmack bleibt neben dem bitteren End auch dass es bei den Frauen keine Silbermedallie gibt. So standen die ehemaligen Meisterinnen bereits in Spalier für den neuen Meister.

Der Meister wird im Penaltyschiessen entschieden; dies mag brutal sein, aber auch der DODO ist hin- und hergerissen von diesem Modus. Tatsache, so findet ER, sollte der Meisterfinal in einem Stadion stattfinden.

Aufstellung Servette-Chenois: Pereira, Soulard, Felber, Spälti, Amaral- Nakkach, Lagonia, Serrano, Schnider- Gimenez.

Aufstellung Zürich: Peng- Riesen, Kiwic, Stierli, Fischer- Piubel, Höbinger, M. Moser- Mégroz, Humm, Terchoun.

Bemerkungen: Servette ohne die nicht eingesetzten; Cutura, Sebayang, und Fleury; sowie die abwesenden Droz, Loureiro, Bourma und Maeldy. Zürich ohne die nicht eingesetzten Benz, Ramseier und Enz; sowie die abwesenden Wulff, Piperata, O Neill, Matsushiata, Flury, Bruderer und Regazzoni.  Gelbe Karte an; 38. Min. Schnider, 50. Min. Mégroz, 86. Min. Sévérac, 120. +5. Min. Pereira.

Gelb-Rote Karte  an; 60. Min. Schnider (2. Verwarnung) 95.Min. (Nachspielzeit, der regulären Spielzeit) Lagonia, 112. Min. Peng lenkt Schuss von Lagonia an die Latte. Nakkach in der 99. Min. ohne Fremdeinwirkung zusammen gebrochen. Konnte immerhin nach minutenlanger Behandlung abtransportiert werden. Insgesamt 12 Minuten Nachspielzeiten.

 

 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0