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(Lu)justinas Züglein der Waage

Schweizer Cup Viertelfinal Saison 2021/2022

FC Schlieren – GC            0:7(0:2)                                500 Zuschauer

Schlieren, Zelgi, Sonntag, 27. Februar 2022

 

Tore: 9./50. Min. Tenini 0:1, 0:3, 23. Min. Wienerroither 0:2, 54./89. Min. Markovic 0:4, 0:7, 71. Min. Walker(Foulpen.) 0:5, 77. Min. Predanic, 0:6.

 

Der FC Schlieren ist in Volkfeststimmung, Ballone in Vereinsfarben blau und gelb soweit das Auge reicht. Dank zahlreichen Sponsoren aus den Kantonen Thurgau, Zürich und Aargau konnte man Matchbälle zu Verfügung stellen die von den C Juniorinnen während des Spiels regelmässig betreut wurden  Die Teams wurden bei ihren Einmarsch aufs Feld von den F-Juniorinnen begleitet, jedes Kind trug einen blauen(bei den GC Spielerinnen) oder gelben(bei den Schlieren Spielerinnen) Ballon bei sich, den es danach fliegen lassen durfte. Das kleinste Mädchen wurde von Markovic begleitet worden, die doppelt so gross war, wie das Kind selbst. Der Wind war einmal mehr, der ständiger Gast im Zelgi, wie in einem Windkanal pfeifte er jedem beliebt um die Ohren.

Ausser dem fleissigen Getrommel der Gebrüder Christian & Rolland Müller, blieb es in der Sportanlage Zelgi eher still, dies lag aber auch daran, dass die 500 Zuschauer, keine Anfeuerungsrufe über die Lippen brachten, nicht einmal ein „Hopp Schlieren“.

Aus finanzellen  Gründen, fehlt die Anzeigetafel auf dem Kunstrasen im Zelgi weiterhin, so merkten alle, Zeit & Resultat einmal mehr selbst. Wer dies ändern will, kann sich aber gerne an Schlieren Sportchef Zoran Perak selber wenden.

Schlieren in Gelbblau- GC in Schwarz.

Das Spiel begann, Hubler auf Blöchlinger, Flankenball, auf Markovic, die rauseilende Eigenmann holt, die Kroatin von den Beinen, der Schiedsrichter, lässt gnädigerweise auf Vorteil spielen, da der Ball Richtung Tor rollt, Bürgiesser mit dem Befreiungsschlag, Lujustinas nimmt den Ball auf, doch der Schiedsrichter gibt Freistoss und zu Schlierens Glück, darf Eigenmann, die Partie zu Ende spielen. Knallhart wäre dies eine Notbremse gewesen, damit hätte Schlieren ein gewaltiges Problem gehabt, das keine Ersatztorfrau auf dem Matchblatt stand. Der anschliessende Freistoss von Hubler konnte Eigenmann erfolgreich pflücken, wie auch der Freistoss gleich darauf. Mit dem anschliessenden Abkick zwang Eigenmann Rutishauser immerhin, zum ersten Ballkontakt.

An Eigenmann & Co bissen sich die Furtalerinnen, die Zähne aus, die Limmattaler Schlussfrau und ihre Vorderfrauen bewahrten ihr Team immer wieder von einer zweistelligen Kanterniederlage. GC dominierte das Spiel nach Belieben, die Platzdamen, wehrten sich mit allem erlaubten Körperteilen. Wienerroither auf Tenini- Toor, die Führung für den Favoriten nach 8 Minuten.

GC blieb das dominierende Team, doch Eigenmann & ihre Vorderfrauen wehrten sich mit allen möglichen Mitteln, wie auch risikofreudigen, so auch die kapitale Notbremse von Hodel an Wienerroither, in der 21. Minute, doch der Schiedsrichter gab statt  mindestens Gelb an Hodel, Abstoss.

Der Frauenfussball ist physischer härter, aber einiges hat seine Grenzen, Schlieren hätte sich nicht über je eine rote wie gelbe Karte beklagen können.

GC blieb dran, Lujustina auf Tenini, Wienerroither, Solo-  rumkurvt Eigenmann, Toor, das 0:2, nach 23 Minuten.

Gleich nach Wiederanpfiff verpasste Markovic das 0:3. GC hatte in den nächsten Minuten ein Problem des Abschlusses, Papai und Wienerroither verpassten das Tor komplett freistehend.  Und was hatten die Limmattalerinnen, vom Spiel? Lange Zeit nichts, dann eine weite Flanke von Mijovic auf Notter, die in den Strafraum, doch an Freund & Feind vorbei, GC geht eine Nummer auf sicher, mit einem Befreiungspass von Widmer aus der Gefahrzone. 29 Minuten waren gespielt.

33. Minute: Eckball GC, Hubler mit einem Flankenball, doch Eigenmann macht sich lang und pflückt sich das Geschoss. Papai scheiterte an Eigenmann nur anderthalb Minuten später. Die Partie wurde ausgeglichener ohne richtigen Abschluss vor den Toren.

GC nahm das Spiel wieder auf; kam zum Abschluss, doch der Schiedsrichter sah beim Tor von Wienerroither, eine Minute vor der Pause eine Abseitsposition. Aus technischen Gründen, die TV Kamera hatte, konnte niemand ausser dem Schiedsrichter selbst wissen ob es  eines war. Wienerroither hatte kurz darauf, erneut die Chance zu erhöhen, doch Eigenmann rettet mit einem Handhieb, den Ball der Österreicherin.

Damit ging es in di Pause.

GC blieb auch in der zweiten Halbzeit der Favoritenrolle treu. Eckball GC, eine Minute nach Wiederbeginn, die Flanke flog aber an Freund & Feind vorbei.  4 Minuten später, ein Pass von Tenini auf Markovic, Flanke, nach einem Solo in den Strafraum, Papai kommt zum Schuss, trifft aber nur Lujustinas Hand, der Schiedsrichter sah es wohl nicht, Lujustina legt auf Tenini zurück, die gezielt an ihren Gegnerinnen vorbei einschob; Toor, das 0:3 aus Schlieren Sicht. Dies nennt man wohl ausgeglichene Gerechtigkeit. Überhaupt bleibt die Frage, wo der Schiedsrichter sein Regelwerk hatte, aber zurück zum Spiel. Gleich darauf verpasste Tenini ihren Hattrick, indem sie an Eigenmann scheiterte. Dreifacher Wechsel nach 53 Minuten bei GC, Steinmann kommt für Tenini, Meroni für Hubler und Predanic für Papai. Postwendend darauf, ein Angriff des Favoriten, Wienerroither bedient Markovic, die Kroatin macht das Tor, fünfter Cuptreffer für Markovic, das 5:0 des Tabellenfünften der AWSL, nach 53 Minuten. Schlieren reagierte überraschenderweise gleich postwendend, Suter mit einer zwei Torchancen innerhalb von einer Minute,  während der Freistoss neben dem Tor landete musste GC Schlussfrau Rutishauser bei der zweiten Aktion auf sicher gehen, in dem sie den Ball fing. Nach einer knappen Stunde waren dies die ersten Torszenen der Limmttalerinnen. Auf der anderen Seite ging die Eigenmann Show weiter, Zuerst scheiterte Blöchlinger an Eigenmann dann Wienerroither, an der Limmattaler Schlussfrau. Postwendend schoss Gisler, nach einem Fehlpass von Steinmann knapp übers GC Tor, immerhin eine Torchance der Limmattalerinnen, nach einer guten Stunde.

Trotz des vierfachen Rückstand kamen die Limmattalerinnen dem Favoriten auf Augenhöhe, es begann im Mittelfeld zu kämpfen, nach einem Schlierer Foul an Predanic in der 70. Minute, im Strafraum zeigte der Schiedsrichter sofort auf dem Punkt. Kapitänin Walker souverän zum halben Stängeli. Gleich 6 Minuten später, Markovic, bleibt in der Schlierer Abwehr hängen, Hofer bedient Predanic, die Slowenin schiebt zum halben Dutzend ein. Eigenmann hatte sich wohl in den Kopf gesetzt den Favoriten um den zweistelligen Sieg zu bringen, so verhindert sie eine Minute später, pflückend, das siebte Tor. Schlieren suchte weiterhin nach dem Anschlusstreffer, Machado durfte es in der Schlussphase auch mal probieren, Csillag, Markovic und Cazalla scheiterten an Eigenmann, doch GC wollte es nochmals wissen; Hofer auf Markovic, kein Abseits,  Markovic spielt Eigenmann aus, kann im spitzen Winkel einschieben. Toor, der siebte Treffer für den Favoriten nach 89 Minuten. Gleich darauf war Schluss. Der Schiedsrichter bemühte sich nicht mal nachzuspielen.

GC verdiente sich den Halbfinal Einzug mit einem 7:0 Sieg über Schlieren.

 

Aufstellung Schlieren: Eigenmann- Bürgiesser, Küng, Hodel- Rohr, Bonfardin, Suter, Notter- Gubler, Mijovic, Crawford.

Aufstellung GC: Rutishauser- Blöchlinger, Walker, Cazalla de Gracia, Hubler- Widmer, Lujustina, Papai- Markovic, Wienerroither, Tenini.

Auswechslungen Schlieren: 57. Min. Dietrich für Gubler, Gisler für Mijovic, 61. Min. Bürgler für Crawford, 67. Min. Fluter für Suter, Machado für Notter.

Auswechslungen GC:  53. Min. Steinmann für Tenini, Meroni für Hubler, Papai für Predanic, 65. Min. Hofer für Lujustina, 73. Min. Csillig für Wienerroither.

 

Bemerkungen: Schlieren ohne Hau,(nicht eingesetzt) sowie die Abwesenden Vono, Bösiger, Conte, Erkol, Radulovic, Raffino, Roth, Studer und Ruggieri. 44. Min. Tor von Wienerroither aberkennt,(Abseits) Zuschauerrekord im Zelgi(500 Zuschauer)

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