· 

St. Gallen bleibt für Aarau eine Knacknuss

AXA Women Super League 10. Runde Saison 2021/22

FC Aarau- FC St. Gallen 1:3(1:1)                                150 Zuschauer

Schachen, Aarau 5. Februar 2021

 

Tore: 3. Min. F. Reinschmidt, 15./68.  Min. Iseli 1:1/1:2, 72. Min. Bachmann 1:3.

 

Neben dem Platz durften sich die Zuschauer an Bio Nüssevon LoMa erfreuen, der Werbung zufolge sollte man Fit wie ein Eichhörnchen sein. Der DODO ass sie erst zuhause. Beide Teams in gewohnten Farben, die Gastgeberin in Schwarz, die Gäste in Grün.

Bei Aarau gab Cheyenne Voit, nach ihrem Abstecher zu Solothurn das Comeback, sie vertrat die verletzte Nummer 1 Seraina Friedli, die wohl 2 Wochen ausfallen wird. Oerle dagegen, durfte auf der Gegenseite weiterhin das Vertrauen von Marisa Wunderlin geniessen.

Aarau sorgte gleich für Torgefahr; ein Freistoss von Pfannschmidt nach anderthalb Minuten konnte Fabienne Oertle jedoch nicht aus der Ruhe bringen, Aarau blieb dran; Eckball,  nur eine Minute später; Fabia Reinschmidt hält den Kopf hin; trifft mühelos in die nahe ungedeckte Ecke; Toor 1:0 für die Gastgeberin. Die Ostschweizerinnen reagierten doch sie brauchten einige Zeit um sich zu fiden; Eckball für St. Gallen, Aarau mit dem Befreiungsschlag nach 13 Minuten, doch die Ostschweizer liessen nicht locker, ein  Angriff von Baltiner in den Strafraum, Voit wehrt ungenügend ab, direkt vor die Füsse von Iseli, die den Ball kontrollierend an Voit vorbei ins Netz schoss; der Ausgleich nach 16 Minuten. Die  Teams hatten ihre Chancen nur Tore wollten nicht fallen. Die Schlussphase der ersten Halbzeit, Oertle nach einem Rückpass von Ess versucht Baumann anzuspielen was ihr aber misslandg Sina Reinschmidt wittert, legt auf Giourd, kann einschieben,doch Iseli konnte mit dem Fuss im letzten Moment dazwischen zum Eckball ablenken. Nur gleich postwendend danach, ein Pass aus dem Mittelfeld in die Tiefe; Steck auf  Höltschi, Torschuss, Oertle kann den Ball nur noch zum Eckball ablenken. Kurz vor dem Pausenpfiff sieht Baltiner ihren Lob übers Tor fliegen, damit gings in den Pausentee.

In der zweiten Halbzeit ging beim den Red Boots, wie der FC Aarau seine Frauenabteilung seit diese Saison nennt, nichts mehr; man bemühte sich zwar, aber irgendwie war der Wurm drin. Neben dem Platz fiel neben der Zeit,  auch das Resultat(zeitweise) weg, so durften sich alle Resultat und Zeit selber merken. So folterte das Schiedsrichter Trio, dann die Staff, Spieler & die anwesenden, wohl eine 150 Zuschauer bei kalten 3° C, mit 10 Minuten Nachspielzeit. Aber dazu später.

Jedenfalls bekamen die Ostschweizerinnen von ihrer Trainerin, Marisa Wunderlin wohl Pausenpredigt zu hören, denn der Tabellenvierte, Punktegleich mit Basel, rannte nach einer Reaktion. Bei den Rübliländerinnen, war nicht nur wegen der fehlenden Zeits- und Resultatsangabe der Wurm drin, St. Gallen stand tief und lauert dem Konter. Nicht das Aarau ihre Chancen nicht gehabt hätte, es wollte und wollte einfach nicht gelingen, nebenbei zahlte die 21 Jährige Cheyenne Voit, Lerngeld, verhinderte immerhin mit einigen  Paraden eine deutlichere Niederlage. Dabei waren es zunächst die Gäste, die Geschenke gaben; Oertle mit einem Doppelpass mit Baumann, Oertle mit einem ungenügenden Pass auf de Feritas, Höltschi wittert, doch sie schoss den Ball freistehend übers Tor nach 67 Minuten. Nur 2 Minuten später wieder eine Torchance für die Rübliländerinnen, von Felten haut per Volley, aus dem Hintergrund drauf, die sonst sichere Oertel versucht den Ball über die Latte zu lenken, doch obwohl die Ostschweizer Schlussfrau, hinter der Linie stand konnte sie den Ball mit fangenden Arme vor die Linie retten, der Schiedsrichter entschied auf kein Tor. Die TV Bilder gaben nicht genau Preis, aber es war eher vor der Linie, als dahinter. Freistoss für den St. Gallen nach 73 Minuten; De Freitas mit einem Flanke mit Bodenberühung, Iseli gibt der unerfahrener Voit keine Chance und bezwingt sie zur erstmaligen Führung für die Ostschweizerinnen. Nur 4 Minuten später, Baltiner mit einem Flankenball, Iseli nimmt den Ball kontrollierend zu Brust,  will einschieben; der Ball landet bei Bachmann, die Stürmerin liess sich die Chance nicht nehmen und bezwingt auf der Elfmeterhöhe Voit, zum dritten Tor, nach 77 Minuten. Doch das Schiedsrichter Trio wollte es wohl ziemlich spannend machen, 10 Minuten liessen sie die im 2 Dutzend Damen, durch die 3 ° C kalte Nacht nachspielen, Torchancen gab es keine mehr trotzdem waren beide Teams an den Toren nahe. 20 Minuten nach 20 Uhr kam der erlösende Schlusspfiff.

St. Gallen verdiente sich die 3 Punkte, weil sie einen Tick effizierten waren, damit grüssen sie weiterhin vom vierten Tabellenplatz mit den punktengleichen Baslerinnen, wenn auch mit dem besseren Torverhältnis. Das Mittelfeld der Liga, hat zu den Titelfavoriten aufgeschlossen, Stand Samstagabend, ist St. Gallen nur noch 2 Punkte hinter Meister Servette und 3 Punkte hinter dem Vizemeister aus Zürich. Basel hat wie auch GC ebenfalls gewonnen und bleiben weiterhin Vierter. GC macht den Kampf um die ersten Plätze ebenfalls spannend, mit dem 5:0 Sieg überYverdon befestigten den zweiten Platz für eine Nacht. Da die Verfolger der Aufsteigerin, ausser Luzern, die zu ihnen aufgeschlossen hatten, ebenfalls verloren, kann Aarau den Ligaerhalt weiterhin, aus eigener Hand sichern.

 

Aufstellung Aarau: Voit- Näf, Cortello, Stierli, Berli- Pfannschmidt, F. Reinschmidt, S. Reinschmidt- Steck, Höltschi, Giraud.

Aufstellung St.Gallen: Oertle- Colombo, Brunner,  Baumann, Baltiner- Bernet, Ess, Iseli- Li Puma, Heeb, Bachmann.

 

Auwechslungen Aarau: 54.Min. von Felten für Berli, 76. Min. Nilsson für Hötschi, 88. Min. Keel für Steck, VonMoss für Näf.

Auswechslungen St. Gallen: 67. Min. De Freitas für Heeb, Bischof für Ess, 79.  Bachmann für Iseni, Caputo für Li Puma.

 

Bermerkungen: Aarau ohne Friedli,(verletzt) St. Gallen ohne die Abwesenden Risch, Wyss, Ackermann, Hefti, Böni, Brecht und Aeberhard. Gelbe Karten an: 73. Min. Näf, 75. Min. Iseni. 10 Min. Nachspielzeit.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0