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Tollhaus Echli- Matuschewski macht den Unterschied

Frauenfussball Schweizer Cup Achtelfinale

SG Stans-Engelberg(2. Liga IFV) gegen FC Basel(AWSL)                Eichli, 500 Zuschauer – Endstand  0:8(0:6)

 

Tore: 9. Min.  Matuschewski 0:1. 11.Min. Matuschewski 0:2. 19. Min. Hamidi 0:3. 30. Min. Matuschewski 0:4. 31.Min.  Matuschewski 0:5. 45. Min. Sundov 0:6. 78. Min. Matuschewski 0:7. 80. Min. Sundov 0:8.

 

Eichli- Stans, Die Sportgemeinschaft Stans-Engelberg hat sich als Cupsieger des IFV(Innerschweizer Fussballverband) für den Schweizer Cup qualifiziert. Die Qualifikation in die Achtelfinals verdankte man Etoile Carouge, die einen Wechsel zuviel machten und somit aus dem 5:2 Sieg der Genfer zu einer 0:3 Forfait-  Niederlage zu Gunsten der Nidwalder  machte. Zuvor schlug man Ascona mit 1:0.

Der Tabellenzweite der 2. Liga des IFVs, schoss in der Meisterschaft in zehn Spielen 38 Tore und wird sich vor dem FC Basel nicht verstecken.  Trotzdem wird der Basel einige Spieler wie Pilgrim und Tschudin eine Pause gewähren und einigen Spielerinnen eine weitere Spielpraxis geben.

Stans-Engelberg in Rot- Basel in Weiss.

Basel wurde seiner Favoritenrolle sofort gerecht; ein Flankenball von Sundov nach 4 Minuten war die erste sehenswerte Torchance für des Favoriten, den konnte Litschi mit einem Hechtsprung pflücken. Basel weiterhin mit viel Spiellaune, Rey auf Hamidi, mit voller Wucht Richtung Tor, der Pfosten rettete den Nidwalderinnen den die Null.  Nur eine Minute später, ein Sundov-Eckball, Matuschewski, Toor 1-0 für die Gäste. Der nächste Basler Angriff führte wieder zum Eckball, wieder Sundov, wieder Toor, auch hier konnte die Deutsche den Ball über die Linie köpfen. Innerhalb von einer Minute machte Matuschewski dem Unterdog zwei Tore rein. Gleich darauf verpasste Sundov mit einem Kopfball der dritte Treffer. Es folgte Litschis Grosstaten, erst partiert sie gegen Matuschewski, dann  gegen Sundov, der anschliessende Konter wurde im Mittelfeld abgefangen, Hamidi mit einem Doppelpass über Rey, Hamidi vor Litschi, Lupfer, Toor, das 3:0 für die Nordwestschweizerinnen. Der Tabellendritte der AWSL blieb in Ballerlaune, doch irgendwie wollte der Ball nicht rein, ein einmaliger Angriff der Gastgeberin, durch Katrin Mathis endete mit einem Schuss neben das Gehäuse von Nachwuchstorhüterin Wölfle, immerhin der erste Torschuss. Dafür gab s Applaus vom Mehrteil der 500 Zuschauer. Basel zeigte sich davon unbeeindruckt, spielte weiterhin nach vorn, setzte Litschi & Co wieder unter Druck. Trotzdem verballerte der Favorit zunächst die Chancen in Minutentakt. Nach einer Parade von Litschi kehrte der Ball in die Reihe des Favoriten zurück, herrlicher Seitenfallrückzieher von Matuschewski Litschi versucht parieren, doch der Ball rutscht ihr unter dem Bauch durch ins Netz, der Hattrick der Deutsche und 4:0 für die Gäste, nach einer halben Stunde. Kaum wieder angespielt, wieder Tor für Basel. Wieder Matuschewski, mit dem Viererpack zum 5:0. Basels Ballerlaune fiel weiterhin auf. Litschi & Co wehrte sich einige Minuten mit allen möglichen Körperteilen. So gab es neben den Torschüssen von Basel neben das Tor, auch Eckbälle; und von den Einheimischen Befreiungsschläge. Eine Minute vor der Pause, Matuschewski auf  Hoti, nebens Tor, doch gleich 20 Sekunden darauf Toor, Sundov zum 6:0.

Mit dem halben Dutzend gings in die Pause.

Auch nach der Pause konnte das Publikum weiterhin ein spielfreudiges Basel sehen, doch auch der SG liess sich mitreissen. Nach einer vergebenen Torchance von Sundov, konnte Stans-Engelberg immerhin ein halber Konter starten, der allerdings im Mittelfeld abgefangen wurde. Der innenschweizerische Cupsieger wurde frecher,  Schegg auf Katrin Mathis; diese zwang Wölfle immerhin zu einem Befreiungsschlag. Gleich darauf konnte Sundov erneut Litschi testen. Was die 1 Meter 67 grosse Schlussfrau zu Stande brachte war so was von „Hut ab“.  Wölfle musste gleich darauf eine Nummer auf sicher gehen, und kickte den Ball, nach dem sie ihn gefangen hatte, wieder ab.  Es folgte einmal mehr die Show von Leandra Litschi, die Nidwalderin hielt einfach alles was auf  ihr Gehäuse kam. Daran konnte selbst die Hoti & Matuschewski, wenig ändern. Gegen Basel verlieren kann man, es ist auch keine Schande, soll dies der Schweizerische Fussballverband sehen wie er es will. Dem DODO geht es eher darum, dass die Unterdogs die Favoriten nicht zum Toreschiessen einladen und sie auch wenn die Chance kommt, den Favoriten, zu foppen. Dies gelang der Sportgemeinschaft Stans-Engelberg durchaus. Immerhin konnte man Wölfle dreimal aus der Reserve locken. Der weibliche FCB blieb weiterhin das spielbestimmende Team, trotz der reichen Torchancen, konnte man die Chancen nicht nutzten. Sundov traf nach 67 Minuten nur die Latte. 30 Sekunden später schickte der Basler Konter, Matuschewski in die Tiefe, die mit einem Solo über die ganze gegenerische Platzhälfte, Toor oder doch nicht? Jedenfalls gab der Schiedsrichter den Treffer nicht, oder er zählte ihn nicht.  Jedenfalls ist er nicht im Spieltelegramm nicht drin. Wie auch immer, der FCB blieb dran, auch wenn man wieder im Dutzendpack vergab oder gegen Litschi den Kürzeren zog. Die Schlussphase machte es nochmals spannend, Hamidi auf  Matuschewski, Toor, 7:0 für Basel. Kaum nach Wiederanspiel; Sundov auf Hamidi, die versucht in die Tiefe zu langieren, Barmettler konnte die Stürmerin nur mit einem Foul stoppen-. Gelb für Barmettler und Penalty für  Basel. Sundov gegen Litschi- Toor, das  8:0 für den FCB. Dies war aber noch nicht alles wieder verzagten die Nerven der Nordwestschweizerinnen, Sundov und Kaiser vergaben das die Chance zum zweistelligen Resultat. In der Nachspielzeit nochmals der SG Stans-Engelberg; Schegg auf Marzohl, die mit einer tollen Flankenball Richtung Tor- doch  Wölfle war auf der Hut und fing diesen Ball in aller Ruhe mit einem tollen Hechtsprung. Hamidis Tor in der letzten Sekunde erfolgte mit dem Schlusspfiff; darum zählte er wohl nicht mehr.

Basel gewann verdient mit 8:0 und darf sich auf den Klassiker gegen Servette vom Sonntag freuen. Stans-Engelberg spielt am Mittwoch gegen Luzern Frauen 2.

 

Aufstellung SG S-E: Litschi- Fedier (75. Marzohl), Barmettler, Käslin, Spieler- M. Mathis, (86. Min.  Leder) Schegg, Niederberger (82.Min. Kress), Amstad- K. Mathis,(75. Min. Odermatt, 86. Min. Dahinden) Lenherr.

Aufstellung Basel: Wölfle- Rey,(46.Min.  Fockers,(75. Min. Markou) Huber,(62. Min. Lüscher) Ferrara, Bunter; Schmid- Saoud (46. Min. Miotto) Hoti-(62.Min Kaiser) Hamidi, Matuschewski, Sundov.

 

Bemerkungen: Stans-Engelberg ohne Abwesenheit Angaben  ohne Gütermann, Hirschi, Pilgrim, Plöchinger, Spiniello und Surdez. Gelbe Karte an  79. Min. Barmettler.(Foul) 8. Min. Pfostenschuss Hamidi 67. Min. Lattenschuss Sundov.

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