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Wonderwoman Fernandez stiehlt Cupsieger Luzern das Stängeli

Frauenfussball Schweizer Cup 1/16- Final

FC Baden (2. Liga, SOFV)- FC Luzern (AWSL) Endstand 0:9(0:4)

Samstag, 9. Oktober 2020 Fislisbach Esp-             200 Zuschauer.

Tore: 14. Min. Sager 0:1, 22. Min. Furger 0:2, 28. Min. Schnider 0:3 Min, 31. Min. Messerli 0:4, 55. Min 0:5 Cavelti, 63. Min. 0:6 Keel, 68.Min. Keel 0:7, 84. Min. Wyser 0:8, 92 Min. 0:9 Häring.

Der FC Baden und der FC Mutschellen(spielt Sonntag gegen Staad) hatten sich als Cupfinallisten des Aargauer Fussballverband(AFV) sich in die Hauptrunde qualifiziert, da der AFV nur über 2 Ligen verfügt, nehmen neben Baden auch Villmergen und Entfelden in der Solothurner Liga teil. Die Aargauer Vereine spielen aber weiterhin in ihren „heimischen“  Cup weiterhin mit. Baden tritt bereits wieder am Mittwoch  auswärts gegen Entfelden im heimischen Cup.

Baden und Mutschellen nahmen die erste Hürde, des Schweizer Cups und dürfen es der Schweiz erneut zeigen was sie drauf haben.

Die Anzeigstafel brachte es nur fertig das Resultat zu merken und dank der Technik durfte man die Torschützinnen der Gäste sehen, die Minutenanzahl blieb aus, doch der Stadionsspeaker erklärte es immer nach dem Torerfolg wer es war. Parteiisch wie er ist, zeigte er aber nur die Wechsel seines Teams an.

Die Cupsiegerin aus der Innerschweiz wusste was auf sie zu kommt bemühte sich aber blieb das bestimmende Team, obwohl das Spiel in den Startminuten ausgeglichen blieb. Die Besten waren an diesen Abend der Aargauer Fanklub, mit ihren „Hopp Baden“ Rufen & Getrommel, peischten sie ihr Team nach vorne und mit jedem Gegentor wurden sie lauter. Wenn es den im knapp 2 Dutzend Zuschauer bloss das Trommelfell nicht verhaut, wird es wohl ein Ohrenwurm sein, der noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Auf dem Platz, gibt der DODO die Best Notierung, der Badener Schlussfrau Veronica Fernandez, wem dies wie ein Hohn klingen mag, bei einer knappen zweistelligen Niederlage, sei darauf angewiesen, dass es in der Pause statt 4:0 für die Cupsieger, locker das Endresultat hiessen könnte. Genau darum war bei den kämpferischen Aargauerinnen, Veronica Fernandez klar die Beste und hielt ihr Team mit zahlreichen Paraden im Spiel das man von einer einstelligen Kanterniederlage träumen durfte.

Wie schon erwähnt blieb die Cupsiegerin, das drückende Team und sammelte Eckbälle in Dutzendpack übers ganze Spiel. Nach 2 torlosen Minuten dann ein Angriff der Gastgeberin, Fuentes doch Luzerns Torfrau Weezenbeck auf Posten. Es soll lange die einzige Torchance des 2. Ligist bleiben, obwohl man sich bemühte blieb Luzern das bestimmende Team. Eine regelrechte Unterhaltung boten beide Teams in der 6. Minute im Badener Strafraum: Eine wahr Kopfballstaffete landete schliesslich im Aus, was Eckball für die Cupsiegerin gab, der anschliessende Eckball, landete ebenfalls mit Kopfball einer Luzernerin im Aus. Die Cupsiegerin blieb dran und wurde belohnt; Ruf auf Sager, die mit einer Flanke auf den Kopf von Messerli, diese nickte ein, die verdiente Führung für den Favoriten. Weiter ging es Richtung Tor von Fernandez, man kann dem Favoriten mangelte Effizient und fehlendender Durchsetzungswille, während des ganzen Spiels vorwerfen, sei aber angebracht, dass der Unterdog, sicher nicht den roten Teppich ausrollt und zum Torschiessen einladet. Letzeres machte Baden eben nicht und blieb wegen seinen gerade zwei Torchancen eher ungefährlich. Luzern blieb das bestimmende Team, nur 8 Minuten nach der Führung gab es den zweiten Treffer, durch Furger. Der Unterdog blieb kämpferisch und wurde belohnt; Freistoss für Baden; Fuentes, Querpass zu Ladina Krebs Schuss aufs Tor, doch Weezenbeck liess sich nicht bezwingen, Konter für Luzern, Cavelti wurde im letzten Moment gestoppt. Der Knopf löste sich trotzdem nicht richtig, der Unterdog blieb standhaft, Fuentes durfte Weezenbeck erneut prüfen. Leider, aus der Sicht der Gastgeberin erfolgte Postwendend das dritte Gegentor durch Schnider mit einem Prachtvolleyballschuss nach 28 Minuten und drei Minuten später durfte Messerli den vierten Treffer markieren. Furger verpasste zwei Minuten später, nach einer Sager-Flanke freistehend das fünfte Tor. Grosstat von Fernandez in den letzten  Minuten vor der Pause, erst lenkt sie einen Luzerner Freistoss an die Latte, dann verhinderte sie beim anschliessendem Eckbal von Messerli, mit einer tollen Parade den weiteren Treffer für die Gäste; Freistoss für Luzern; erneut die Spielverderberin aus der aargauerischen Limmatstadt, wie auch drei Minuten später. So gings in den Pausentee.

Wie bei vielen Frauenspielen beginnt die zweite Halbzeit nicht pünktlich, meistens zu früh, während viele noch im Klublokal ihr Getränk tranken, blieb Baden auf der „Jetzt erst recht“ Modus, beinahe wurden sie belohnt, Weezenbeck stand zu weit vorne, mit einem harmlosen Rückpass der Luzerner Verteidigung, vorbei an Weezenbeck, die rennt dem herrenlosen Ball nach, hauchdünn vor der Torlinie lenkte sie den Ball zum Eckball ab. Die ganze Tribüne war schon aufgesprungen, sooderso, wie Baden noch Luzern konnten es nicht fassen. Der anschliessende Eckball fängt Weezenbeck sicher, anschliessender Konter, Toor, das 5:0 für Luzern durch Keel. Statt 1:4 stand es nach 55 Minuten 0:5. Gleich nach Wiederanpfiff hatte Spuler die Chance zum Anschlusstreffer, doch die Stürmerin verzog.  Irgendwie blieb trotz dem halben Stängeli bei Luzern der Wurm drin, auch weil Fernandez ihre Vorderleute weiterhin von einem Stängeli verschonte. Das 0:6 nach 63. Minuten gab den Inneschweizerinnen Mut an einen zweistelligen Kantersieg zu glauben, zwei Minuten später traf Keel erneut; 0:7, doch der rote Teppich wurde nicht ausgerollt; die Aargauerinnen blieben standhaft und Fernandez wehrte sich mit Händen und Füssen. Man darf auch ein bisschen Glück haben, in der 81. Minute setzte Furger den Ball an die Latte, scheiterte im Nachschuss an Fernandez. Nur 3 Minuten später markierte Wyser das achte Tor. Die Hoffnung blieb doch, wegen den übers Tor schiessenden Weitschüssen von Jackson(83. Minute) und Wyser(84. Minute) verpasste der weibliche FCL, das Stängeli klar. Den Schlusspunkt setzte Häring in der Nachspielzeit zum 0:9.

Dann war Schluss der Cupsieger steht auch ohne den roten Teppich in den Achtelfinals, wo ein ganz anderer Gegner erwarten wird. Von diesem wird dann der Teppich wohl nicht ausgerollt.

Dank Fernandez, verliert Baden einstellig, bereits am Mittwoch geht man wieder ans Werk, man reist nach Unterentfelden und hofft dass man nächste Saison wieder im Schweizer Cup dabei sein darf. Für Luzern geht’s am Wochenende gegen YB weiter und die werden Luzern bestimmt nicht zum Torschiessen einladen.

 

Aufstellung Baden: Fernandez- C.Krebs, L. Krebs, Maron- Merz, Stoffel, Gmür, Cancilleri, Fuentes- Rothacher, Spuler.

Aufstellung Luzern: van Weezenbeek- Sager, Ruf, Scherrer, Häring- Vogl, Meister, Remund, Furger- Messerli, Cavelti.

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Auswechslungen Baden: 53. Min. Lichtli  für Rothacher, 75. Min. Corbat für L. Krebs, Hoop für Merz.

Auswechslungen Luzern: 22. Min. Schnider für Vogl, 46. Min. Wyser für Sager, Jackson für Ruf, Remundi für Mühlemann, Keel für Messerli.

 

Bermerkungen: Luzern ohne Konzett( nicht eingesetzt) die geschonten Romero, Klotz, Graf, Müller, Bienz, Hadorn, Fröiland, Tran und Markovic. Baden ohne Abwesenliste. 41. Min. Lattenschuss  Schnider, 81. Min. Furger. 88. Min. gelbe Karte an Mühlemann.(reklamieren)

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