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Kämpferisches Servette am Ende unbelohnt

Women Champions League Saison 2020/21

Sechszehntelfinal

Atlètico Madrid- Servette-Chenois 5:0(2:0)

 

Das Beste gleich vorweg, die Genferinnen hatten ihre Haut teuer verkauft, sie spielten mit, wenn sie auch chancenlos waren. Der DODO hatte sich nach dem Hinspiel einen bessere Schiedsrichterin gewünscht, die auch mal Mut zum Karten zücken hatte. Die bekam er, wenn auch mehrheitlich auf der Schweizer Seite, auch hier liess die Schiedsrichterin den Spielverlauf der Spanierinnen  laufen liess. Eigentlich sollten die Athleten der spanischen Hauptstadt doch wissen, dass man in der Champions League nicht erwarten kann „hier bitte schön, du kannst den Ball haben“. Offenbar erwartete man genau das von den Genferinnen, dass dies nicht eintraf und man Foul einstecken musste war klar. Nur so lässt sich erklären warum Spälti nach elf Minuten den gelben Karton sah  und Sarrasin fünf Minuten später ebenfalls. Fussball spielen konnten die Athletinnen von Madrid aber trotzdem, wie Hinspiel, stand Thalmann unter Dauerbeschoss, die schweizerische Nationalgoalie, rettete oft stark und bewahrte ihr Team vor einer Klatsche, wenn auch 5:0 schon nah dran an diesem Wort ist.

Knaak traf nach einer knappen Viertelstunde, nur die Latte. Gleich darauf einmal mehr ein Eckball für Atlètico: Castellanos mit einer Flanke, streicht über Santos Kopf ins Netz, die verdiente Führung für die Madriderinnen.

Mund abwischen und weiter, spielen wir eben so, wie wäre es nur dieses Spiel, werden es die Greants gedacht haben. Servette blieb frech, Arfaoui auf Maeldy, Peyraud-Magnin krallt sich den Ball  extremremis, zur Ecke, die es aber nicht gibt. Immerhin war es die erste Reaktion nach dem Rückstand. Das Spiel blieb erstaunlich ausgeglichen, beide Teams drängten sich im Mittelfeld auf. Servettes Soulard, auf Arfaoui, doch Peyraud-Magnin kam vor der Schweizerin an den Ball und nahm ihn vorsichtshalber an. Aleixandri hatte nach einer halben Stunde, nach einem Eckball von Castellano die zwei Tore Führung auf dem Kopf. Gleich darauf hatte Serrano  die Chance zum Ausgleich doch die französische Schlussfrau der Madriderinnnen krallte sich auch diesen Ball.

Lagonia durfte Atlèticos französiche Schlussfrau immerhin mit einem Distanzschuss prüfen. Doch dieser war Peyraud-Magnin zu harmlos um sich überwinden zu lassen. Ludmila hatte zwei Minuten vor der Pause ebenfalls die Chance zum 2:0 doch Thalmann auf dem Posten, der anschliessende Konter der Gäste, Gimenez mit einem Distanzschuss, Preyraud-Magnin  konnte den Schuss mit der Brust stoppen. Und als man sich mit dem knappen Rückstand zufrieden gab, schlug Knaak zu, die Deutsche von einer verdächtigen Abseitsposition flankt, Soulard versucht noch abzuwehren, war wohl aber vor Castellanos am Ball und trifft, wie auch im Hinspiel, unglücklich ins Netz.

Mit der Zwei Tore Führung ging es in die Pause.

Atlètico nahm Ludmila raus für sie kam Laurent. Servette nahm Spälti raus für sie kam Tufo.

Retten was retten lässt, so kamen die Servettiens aus der Kabiene Sarrasin auf Maeldy, die aus einer Drehung traf nur Pfosten.

Vor dem Schiedsrichter sind alle gleich; so sah Laurent, gleich darauf nach einem Foul die erste  gelbe Karte, der Madriderinnen dieses Sechszehntelfinale.

Trotz des 2:0 hatten beide Teams ihre Chancen, doch es blieb beim Resultat. Was dem Atlèticos Coach Gonzales nicht in dem Kram passte und nach einer knappen Stunde, die Schraube anziehen liess, nahm 3 Wechsel vor, gleich darauf durfte Tounkara mit einem herrlichen Lobkopfball über Thalmann nach einem Santos Eckball einnicken, 3:0 für Atlètico. Jetzt erst recht, war wohl das Motto der Grenats, denn von aufgeben war bei den Gästen nichts zu sehen. Weiter spielten sie nach vorne und bekamen auch ihre Chancen, nur verwerten konnten sie diese nie. Tufo hatte immerhin postwendend mit einem Distanzschuss, die Chance zum Anschlusstreffer.

Sévérac nahm den üblichen Wechsel vor Afraoui für Fleury. Das Spiel blieb trotz des 3:0, erstaunlich ausgeglichen, Laurent mit einer Flanke Richtung Genfer Tor, die Abwehr verschläft den Ball, die eingewechselte Duggan trifft per Kopf an dem nahen Pfosten vorbei ins Netz. 4:0. Auch jetzt hätte Servette aufgeben dürfen, dies hätte niemand ihnen ein Vorwurf gemacht, doch die Genferinnen blieben dran und versuchten alles Mögliche um nur wenigstens ein Auswärtstor zu schiessen. Dies gelang der Fleury auch beinahe, doch die Französin wurde zurückgepfiffen, Abseitspostion. Dass es eben dann noch schlimmer kommt. Noch eine Chance für Atlètico, Duggan mit einem Distanzschuss von 20 Metern, Thalmann kann der Schuss der Engländerin nur abwehren, genau vor die Füsse von Sampedro, die der Madridrin Käptainin liess sich die Chance nicht nehmen und trifft eiskalt zum 5:0. Dann war Schluss.

Atlètico Madrid qualifiziert sich ohne grosse Mühe mit einem Gesamtsskore von 9:2, für die Achtelfinals. Servette blieb nur der Trost immerhin 2 Tore geschossen und den Favoriten bisschen geneckt zu haben. Trotzdem werden die Genferinnen wohl nächste Saison wieder dabei sein und Europa zeigen, was sie drauf haben.

 

Tore:

Aufstellung Servette: Thalmann- Soulard, Abbé, Hurni, Spälti- Lagonia, Serrano, Maeldy, Afraoui- Sarrasin, Gimenez.

Aufstellung Atlètico: Preyraud-Magnin – Aleixandri, Tounkara, Van Donggen, Guagni- Knaak, Silvia Meseguer, Santos, Sampedreo- Castellanos, Ludmila.

 

Einwechslungen Servette: 46. Min. Tufo für Spälti, 67. Min. Fleuryfür Afraoui, 74. Min. Gillioz für Serrano, 84. Min. Di Pascquale für Soulard, Dumathioz für Gimenez.

Einwechslungen Atlètico: 46. Min. Laurent für Ludmila, 59.Min für Duggan für Castellanos, Bernabe für Guagni, Moore für Silvia Meseguer 74. Min. Perez für Knaak.

Gelbe Karte: 11. Min Spälti, 16. Min. Sarrasin, 47. Min. Laurent, 80. Min. Perez.

 

Bemerkungen : Beide Teams ohne abwesende Meldungen. 14. Min. Lattenschuss Knaak,  46. Min. Pfostenschuss von Maeldy.

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